ASWN wählt neuen Vorstand

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Der neue ASWN-Vorstand mit Beirat: Brilla, Neumann, Busch, Brückmann, Klauer, Mauersberger, Hasenjürgen, Knitt, Dr. Kruse, Ziercke, Bender, Schmidt, Schrader, (es fehlt Arne Rüter von Airbus).

Die ASWN hat hochkarätige Wirtschaftsvertreter in ihren Vorstand gewählt: Neben der Volkswagen AG und der Continental AG ist auch der weltweite Verband für Transportsicherheit „Tapa“ zukünftig vertreten und verstärken die Schlagkraft des rührigen Sicherheitsverbands. Auch Jörg Ziercke, ehemaliger BKA-Chef und heutiger Vorsitzender des Weissen Ring, wurde in den Beirat berufen. Thorsten Neumann von Tapa führt zukünftig den Verband.

Mitgliederversammlung der ASWN

Der norddeutsche Sicherheitsverband überraschte auf der seiner Mitgliederversammlung in der Handelskammer Hamburg seine Mitgliedsunternehmen. In einer ergänzenden Wahl wurden Frank Busch, Leiter Konzernsicherheit der Continental AG aus Hannover, Thorsten Neumann, Präsident und CEO der Transported Asset Protection Association (Tapa), sowie Michael Schmidt, Leiter Konzernsicherheit der Volkswagen AG aus Wolfsburg, einstimmig in den Vorstand berufen. Dieser weist nun, erstmalig in der 51-jährigen Geschichte des Verbandes, mit 12 namhaften Persönlichkeiten aus der Sicherheitswirtschaft die höchst mögliche Zusammensetzung auf.

Wegen der Coronabedingungen waren 33 Mitglieder angereist. Der Syndikus der Handelskammer Hamburg, Christian Graf, erklärte in seiner Begrüßung, dass im Koalitionsvertrag der neuen Hamburger Regierung kein Wort vom Wirtschaftsschutz stehe. Er appellierte an die Teilnehmer, dass dessen Stellenwert durch Verbände in der Politik erhöht werden müsse.

Der gesetzliche alte Vorstand unter der Leitung von Carsten Klauer, Inhaber des Hamburger Sicherheitsunternehmen Power GmbH, konnte Positives vermelden: Die Mitgliederzahlen steigen, die Geschäftszahlen sind gegenüber 2018 erheblich gestiegen, neue Seminare werden per E-Learning in einer Online-Akademie durchgeführt, und die Aktivitäten im Bereich Wirtschaftsschutz, Bekämpfung von Radikalisierungsformen in Unternehmen sowie die Mitarbeit im ASW-Bundesverband werden verstärkt. Erfolge konnte der Verband auch bei der Anerkennung der Sicherheitsdienste als systemrelevante Tätigkeiten und Berufe in den norddeutschen Coronaverordnungen erreichen.

Vorstand setzt sich neue Ziele

Zukünftig führen Neumann mit seine Vertretern Schmidt und Busch den Verband, welcher sich in Zeiten der Coronapandemie neue Ziele setzen will. Neumann ist ein ausgewiesener Supply-Chain-Security-Experte und wird sowohl innerhalb der Tapa als auch bei den Partnern, wie beispielsweise einer großen Anzahl an Polizeibehörden, hoch geschätzt.

Er habe sich mit seiner Organisation der Tapa für eine Mitgliedschaft im ASWN entschieden, weil dem Landesverband vom Bundesverband das Thema „Bekämpfung der Logistikkriminalität“ als Kernkompetenz zugeordnet worden sei, so Neumann. Genau dieses Thema sei das Ziel meiner Organisation, die europa- und weltweit die Nummer 1 sei. Mit seiner Expertise aus der Tapa werde der Verband die ihm zugewiesen Kernkompetenz exzellent bedienen können. Über das ihm entgegengebrachte Vertrauen, auch den Vorsitz des Verbandes zu übernehmen, bedankte er sich herzlich.

Aus beruflichen Gründen sind aus der Vorstandsarbeit Dr. Ulla Kasten-Pisula (UKE HH) und Natalja Ljevar von der Volkswagen AG ausgeschieden. In den Beirat wurde neben Ina Schrader von der Volkswagen AG auch Jörg Ziercke vom Weissen Ring zusätzlich berufen.

Er habe die Verbandsarbeit schon in den vergangene Jahren als Beirat begleiten können und finde es dabei bemerkenswert, wie der Verband die schwierige Zeit, in der wir uns gerade befänden, mit Bravur gemeistert hätte, so Schmidt. Er habe sich dazu entschlossen, nochmals als aktives Vorstandmitglied anzutreten, weil er der festen Auffassung sei, dass der Mittelstand vor den lauernden Gefahren geschützt werden müsse. Gerade die Bekämpfung von Wirtschafts- und Cyberkriminalität stelle eine große Herausforderung dar, wobei Behörden und die Sicherheitspartner aus der Wirtschaft noch enger zusammenrücken müssten.

Vorausschauendes Sicherheitsmanagement als Erfolgsfaktor

Die Welt von morgen werde eine andere als die heutige sein, so Busch. Geopolitische Risiken zusammen mit Cyber Crime seien heute schon die bestimmenden Hauptrisikofaktoren und würden die Welt weiter verändern. Langfristige, bereits heute absehbare Wandlungsprozesse würden tiefgreifende Veränderungen nach sich ziehen. Sie ließen keine Region der Welt unberührt und forderten Regierungen, Institutionen, Unternehmen und Individuen zum Handeln heraus. Wirtschaft, Politik und Gesellschaft stünden vor der Aufgabe, den Wandel und die damit einhergehenden Anpassungsprozesse aktiv zu gestalten. Vor diesem Hintergrund freue er sich auf seine aktive Mitarbeit als Vorstandsmitglied, denn vorausschauendes Sicherheitsmanagement sei ein wesentlicher Erfolgsfaktor von Unternehmen und diene somit als „Business Enabler“, so Busch abschließend.


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