Corona-Lockdown stärkt Cybersicherheit

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Auch im Homeoffice, was während des Corona-Lockdowns weit verbreitet war, darf Cybersicherheit nicht vernachlässigt werden.

Nahezu drei Viertel der Remote-Mitarbeiter (72 % weltweit, 69 % in Deutschland) geben an, dass sie sich seit Beginn des Corona-Lockdowns bewusster an die Cybersicherheitsrichtlinien ihrer Unternehmen halten. Für Unternehmen ist es jedoch zu früh, um aufzuatmen, denn die Ergebnisse zeigen auch das riskante Verhaltensweisen dennoch fortbestehen.

Corona-Lockdown und IT-Richtlinien

Die Studie „Head in the Clouds“von Trend Micro untersucht verschiedene Verhaltensweisen und Einstellungen zum Thema Cybersicherheit. In Interviews mit 13.200 Remote-Mitarbeitern in 27 Ländern weltweit (davon 504 in Deutschland), wurden diese zu den IT-Richtlinien ihres Unternehmens befragt. Die Ergebnisse zeigen, dass es für Unternehmen noch nie einen besseren Zeitpunkt gab, um von einer gestiegenen Awareness der Mitarbeiter in Bezug auf Cybersicherheit zu profitieren. Auch wird deutlich, dass der von Unternehmen gewählte Ansatz zur Schulung entscheidend dafür ist, dass sichere Praktiken eingehalten werden.

Erhöhtes Bewusstsein für Cybersicherheit

Die Ergebnisse deuten auf einen mittleren bis hohen Grad an Sicherheitsbewusstsein hin. 85 % der Befragten weltweit (73 % in Deutschland) geben an, dass sie die Anweisungen ihrer IT-Abteilungen ernst nehmen. Immerhin 81 % der Studienteilnehmer weltweit (69 % in Deutschland) stimmen zu, dass die Cybersicherheit innerhalb ihres Unternehmens teilweise auch in ihrer Verantwortung liegt. Darüber hinaus erkennen 64 % (49 % in Deutschland) an, dass die Verwendung von betriebsfremden Anwendungen auf einem Unternehmensgerät ein Sicherheitsrisiko darstellt.

Doch nur weil die meisten Mitarbeiter die Risiken verstehen, heißt das noch lange nicht, dass sie sich an die Regeln halten. Das belegen auch die folgenden Zahlen:

  • 56 % der Mitarbeiter (65 % in Deutschland) geben zu, arbeitsfremde Anwendungen auf Firmengeräten zu verwenden, und 66 % (47 % in Deutschland) von ihnen haben auch bereits Unternehmensdaten in solche Programme hochgeladen.
  • 80 % (77 % in Deutschland) der Befragten nutzen ihren Arbeitslaptop zum privaten Surfen, und lediglich 36 % (31 % in Deutschland) von ihnen schränken dabei die besuchten Websites ein.
  • 39 % (45 % in Deutschland) der Befragten sagten, häufig oder immer von einem persönlichen Gerät aus auf Unternehmensdaten zuzugreifen. Dies stellt mit hoher Wahrscheinlichkeit einen Verstoß gegen die Sicherheitsrichtlinien des Unternehmens dar.
  • Immerhin 8 % der Befragten (8 % in Deutschland) gaben außerdem zu, auf ihrem Arbeitslaptop auf pornografische Inhalte zuzugreifen. Zugriffe auf das Dark Web erfolgten durch 7 % (8 % in Deutschland).

Viele Arbeitnehmer ziehen die Produktivität am Arbeitsplatz dem Schutz des verwendeten Gerätes vor. Ein Drittel der Befragten (34 %; 35 % in Deutschland) gibt an, dass sie sich nicht viele Gedanken darüber machen, ob sie die von ihnen verwendeten Anwendungen auch nutzen dürfen, da sie einfach nur wollen, dass die Arbeit erledigt wird. Darüber hinaus glauben 29 % (30 % in Deutschland), dass sie mit der Verwendung einer unternehmensfremden Anwendung davonkommen können, da die dienstlich bereitgestellten Lösungen nicht ihren Anforderungen entsprechen.


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