Deutscher Geheimdienst will 150 Millionen investieren, um WhatsApp zu knacken

PhotographyByMK/fotolia.com Der Bundesnachrichtendienst will 150 Millionen Euro ausgeben, um die Verschlüsselung von Instant-Messengern wie WhatsApp zu knacken. Das geht aus geheimen Haushaltsunterlagen zum Projekt „ANISKI“ hervor, aus denen netzpolitik.org heute zitiert. Dass Messenger-Dienste wie WhatsApp die Kommunikation verschlüsseln, ist den Sicherhsitsdiensten schon lange ein Dorn im Auge. Ihre Argumentation: Wenn Verbrecher per Mail kommunizieren, könne man das mitlesen. Bei Messengern wie WhatsApp sei das bedauerlicherweise nicht möglich. Ähnlich äußerte sich auch der bayerische Innenminister Joachim Herrmann ham Dienstag. „Es ist ein Unding, dass wir von Verbrechern verschickte SMS mitlesen können, nicht aber bei ansonsten gleicher Fallgestaltung Whatsapp-Mitteilungen, nur weil deren Anbieter dem Telemediengesetz unterliegen“, sagte der CSU-Politiker den Zeitungen der Funke Mediengruppe.  Dem Portal netzpolitik.org sind nun Dokumente zugespielt worden, aus denen hervorgeht, dass der Bundesnachrichtendienst (BND) für das Knacken von entsprechenden Verschlüsselungen 150 Millionen Euro ausgeben will. Dieses Jahr seien für das Projekt 5,4 Millionen Euro vorgesehen, 2017 schon knapp 16 Millionen Euro. Das stehe im „geheim“ eingestuften Haushaltsposten für das neue Projekt „ANISKI“, das netzpolitik.org im Volltext veröffentlichte. Den deutschen Geheimdienst stört demnach, dass Verschlüsselung „inzwischen standardmäßig in die meisten Kommunikationsdienste integriert“ sei und nennt als Beispiel WhatsApp. Weil Nutzer ihre Kommunikation nicht mehr unverschlüsselt durch das Internet […]

 

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