Die Bedeutung der Sicherheitswirtschaft in Europa

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Nicht erst seit dem Beginn der Corona-Pandemie muss sich die Sicherheitswirtschaft in Europa auf gravierende Veränderungen der Sicherheitslage einstellen.

Anlässlich der am 1. Juli 2020 beginnenden deutschen EU-Ratspräsidentschaft stellt der Verband das 6. White Paper der CoESS zur Lage der Sicherheitswirtschaft in Europa vor. In diesem Papier werde eindrucksvoll dargelegt, welche große Bedeutung die privaten Sicherheitsdienste in Europa inzwischen hätten, so Olschok. Der Präsident, Marc Pissens, führt aus, dass in Europa 2 Mio. private Sicherheitskräfte tätig seien und an Orten zum Einsatz kämen, an denen die Polizei nicht notwendigerweise und sicherlich nicht dauerhaft präsent sei. Es sei eindeutig an der Zeit, die Zusammenarbeit zu vertiefen, im Interesse der Sicherheitsbehörden und privaten Sicherheitsunternehmen sowie für einen besseren Schutz der Gesellschaft im Allgemeinen, so Pissens.

Sicherheitswirtschaft fordert europaweite Verbesserungen

Die CoESS formuliert in ihrem White Paper auch Handlungsempfehlungen an die EU-Kommission. Eine zentrale Forderung des europäischen Dachverbandes sei seit über 20 Jahren, die Qualität der privaten und vor allem öffentlichen Auftragsvergabe im Sicherheitssektor nachhaltig und deutlich zu verbessern. Das „Bestbieter-Prinzip müsse konsequent angewandt werden, so Olschok. Es gebe in Europa – auch das mache das Papier deutlich – große Unterschiede zwischen „öffentlicher Anerkennung und Vernachlässigung“, so Olschok. In Deutschland hätten Innenministerkonferenz und Bundesregierung mehrfach festgestellt, dass die privaten Sicherheitsdienste ein anerkannter Bestandteil der Sicherheitsarchitektur seien. Um diese Aussage mit Inhalt zu füllen, benötige man noch in dieser Legislaturperiode ein Sicherheitsdienstleistungsgesetz, so Olschok abschließend.


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