Digitalisierung im Brandschutz zahlt sich für Hekatron aus

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Die Digitalisierung setzt sich jetzt auch im Bereich Brandschutz durch. So ermöglicht Hekatron Remote Errichtern den lückenlosen Fernzugriff auf die Brandmeldeanlagen.

Wie wertvoll digitale Lösungen im Brandschutz sind, zeigt sich in der aktuellen Krise überdeutlich: Errichter, die Brandmelderzentralen Integral IP von Hekatron Brandschutz verbaut haben und den Fernzugriff Hekatron Remote nutzen, können in der jetzigen Situation die Vorteile der Digitalisierung voll ausschöpfen. Denn damit können sie – ohne ein Gebäude zu betreten – bereits einen Großteil ihrer Aufgaben erledigen oder sich zumindest optimal darauf vorbereiten. Zur aktuellen Situation bei Hekatron befragte PROECTOR Christian Rudolph, Gesamtvertriebsleiter Deutschland bei Hekatron Brandschutz.

Herr Rudolph, kürzlich haben Sie gemeldet, dass 2019 für Hekatron Brandschutz das erfolgreichste Jahr seiner Geschichte war. Gibt es Bereiche, die Ihnen besonders Freude bereiten und wo sehen Sie Potential?

Wir sind umsatzseitig in allen Bereichen unseres Portfolios gewachsen. In manchen stärker, bei anderen etwas moderater. Besondere Freude macht mir der Bereich der Digitalisierung, in dem wir deutlich zugelegt haben.

Instandhaltungsmaßnahmen in Coronazeiten

Auf das Stichwort „Digitalisierung“ möchte ich später noch zu sprechen kommen. Um das Thema Corona kommen wir natürlich in diesem Interview nicht herum. Wie ist die Situation bei Hekatron?

Wir kehren langsam in eine neue Normalität zurück. Die Vertriebsmitarbeitenden am Standort Sulzburg wechseln zwischen Homeoffice und Präsenztagen im Werk. Die Außendienstmitarbeiter besuchen, unter Wahrung von Abstands- und Hygieneregeln, schrittweise wieder ihre Kunden. Das Thema Gesundheit von Mitarbeitern und Kunden stand und steht bei uns an erster Stelle. Für den Werkskundendienst war und ist Homeoffice natürlich keine Option. Er arbeitet, soweit wie möglich, „normal“ weiter. Allerdings mussten und müssen wir bei unseren Serviceeinsätzen natürlich auf die veränderten Bedingungen bei unseren Kunden Rücksicht nehmen. Für unsere Servicetechniker sind Instandhaltungsmaßnahmen mit den „Coronarahmenbedingungen“ eine neue Erfahrung. Hier hilft uns allerdings der Fernzugriff auf unsere Brandmeldeanlagen enorm.

Wie steht es mit Ihrer Lieferfähigkeit?

Alle Maßnahmen und Aktivitäten sind darauf ausgerichtet, unseren Kunden kurzfristig die gewünschten Produkte zur Verfügung zu stellen. Allerdings gestaltet sich die weltweite Ausnahmesituation immer noch sehr dynamisch. Das hat starken Einfluss auf unsere Produktion, den wir täglich neu bewerten. Aus diesem Grund können wir nicht gleichbleibend für all unsere Produkte die gewohnte Lieferfähigkeit zusichern. Um diesen Zustand bestmöglich managen zu können, haben wir unsere Kunden gebeten, uns frühzeitig die Bestellungen zukommen zu lassen.

Digitalisierung erhält Schub

Zurück zum Thema Digitalisierung. Auf Ihrem Partnerforum im Herbst letzten Jahres stand das Thema Digitalisierung im Mittelpunkt. Wo stehen Sie dort aktuell?

Wie bereits gesagt, hat sich der Bereich „Digitalisierung“ im letzten Jahr sehr gut entwickelt. Ich glaube, dass das Thema bei unseren Kunden angekommen ist. Ich bin überzeugt davon, dass die Digitalisierung in der Branche durch die Erfahrungen in der aktuellen Krise einen deutlichen Schub erhalten wird. Von einem Tag auf den anderen wurde drastisch sichtbar, welche Möglichkeiten und Chancen hierin für Errichter stecken. Denn auch bei beschränkter Zugänglichkeit zum Betreiberbetrieb muss der Errichter Maßnahmen zur Instandhaltung durchführen, damit die Betriebsfähigkeit der sicherheitstechnischen Anlagen gewährleistet ist. Viele Arbeiten an Brandmeldeanlagen lassen sich mit einem Fernzugriff auf die Brandmeldeanlage sehr gut bewerkstelligen. Aus diesem Grund und um unsere Errichter in dieser Zeit optimal zu unterstützen, haben wir ihnen ein besonderes Angebot ausgesprochen. Bis Ende des Jahres haben wir unseren Kunden Sonderkonditionen für den vollumfänglichen Hekatron Remote Fernzugriff angeboten. Dies gilt für alle Neuanbindungen in den von der Corona-Krise betroffenen Objekten.

Hekatron bietet Webinare zur Schulung an

Gibt es Bereiche, in denen auch Hekatron „digitaler“ werden muss?

Ja, eindeutig im Bereich Schulung. Wir haben im vergangenen Jahr über 7.000 Kunden, Planer und Meinungsbildner geschult, in erster Linie „analog“, also durch Präsenzveranstaltungen. Durch die Kontaktbeschränkungen konnten wir von einem Tag auf den anderen Tag diese Veranstaltungen nicht mehr durchführen. Für die Bereiche „Feststellanlagen an Feuerschutzabschlüssen“ und „Rauchwarnmelder“ haben wir schon länger Webinare im Angebot, die bereits vermehrt genutzt wurden. Für Brandmelde- und Sprachalarmanlagen hatten wir nichts Vergleichbares im Angebot. Unsere Mitarbeiter haben hier sehr schnell reagiert und einen Online-Kurs über Hekatron Remote entwickelt und unseren Kunden zur Verfügung gestellt.

Was werden Sie grundsätzlich bei Ihrem Schulungsangebot auch für die Zeit nach Corona ändern?

Online-Schulungen zu all unseren Produkten müssen und werden wir neu erstellen oder weiterentwickeln. Dies wird eine Mischung zwischen den bewährten Präsenzseminaren und dem neuen Weg der digitalen Wissensvermittlung sein. Uns ist es wichtig, eine gute Balance von Wissensvermittlung und Kundennähe zu gewährleisten. Der persönliche Kundenkontakt war, ist und wird auch in der Zukunft der Schlüssel zum Vertriebserfolg sein.

Wie wird sich das Geschäftsjahr 2020 Ihrer Meinung nach für Hekatron Brandschutz entwickeln?

Wir hatten ein sehr gutes erstes Quartal. Allerdings lässt sich für das laufende Geschäftsjahr 2020 aufgrund der Coronapandemie und deren Auswirkungen noch keine belastbare Prognose ableiten, jedoch müssen wir mit einem Rückgang der Umsätze rechnen Dies hängt maßgeblich von der gesamtwirtschaftlichen und im Besonderen von der bauwirtschaftlichen Entwicklung ab.


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