Elektronische Sicherheit 2019 mit deutlichem Umsatzplus

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Laut BHE und ZVEI kann die elektronische Sicherheit 2019 mit einem deutlichen Umsatzplus in allen Sparten aufwarten.

Laut BHE und ZVEI kann die elektronische Sicherheitstechnik 2019 mit einem deutlichem Umsatzplus aufwarten. Der Umsatz stieg auf knapp über 4,6 Mrd. EUR. Während die Branche strukturell auch für die Zukunft von einem stetigen Wachstum ausgeht, müssen die Auswirkungen der Corona-Krise zum Teil noch verarbeitet werden.

„Die Sicherheitstechnik schlägt sich noch recht gut,“ erklärt Dirk Dingfelder, Vorsitzender des ZVEI-Fachverbands Sicherheit. So rechnet die Branche laut Umfrage des ZVEI mit Umsatzeinbußen von circa 12 % für das laufende Jahr. „Zwar erwarten fast alle Firmen Umsatzrückgänge, aber 77 % glauben, diese Verluste zumindest teilweise kompensieren zu können. 13 % sind sogar der Überzeugung, diese im Lauf der Zeit wieder vollständig aufholen zu können.“

Branche der elektronischen Sicherheitstechnik spürt Fachkräftemangel

Die Auswirkungen des Fachkräftemangels sind nach wie vor deutlich zu spüren. „Laut einer aktuellen BHE-Umfrage haben in der Corona-Krise nahezu alle Sicherheitsfachfirmen den Personalabbau vermieden“, schildert Norbert Schaaf, Vorstandsvorsitzender des BHE Bundesverband Sicherheitstechnik e.V., den unvermindert hohen Druck beim Thema Fachkräftemangel.

Als zukünftige Impulsgeber sehen beide Verbände neben Digitalisierung und Vernetzung von Sicherheitssystemen den Fernzugriff. „Remote Services, für die wir gerade eine europäische Norm vorbereiten, werden einen weiteren Aufschwung erleben,“ erklären Dingfelder und Schaaf. Beide erwarten – ausgelöst durch die Corona-Krise – einen deutlichen Schub für digitale und serviceorientierte Geschäftsmodelle.

Wachstum in allen Segmenten der Sicherheitstechnik zu spüren

Die Brandmeldetechnik, die stark von der Baukonjunktur abhängig ist, hat nach wie vor den größten Anteil am Gesamtumsatz der Sicherheitsbranche. 2019 konnten alleine in diesem Bereich rund 2,2 Mrd. EUR erwirtschaftet werden. Dies bedeutet einen Anstieg um knapp 5 %. Den größten Zuwachs verzeichnete die Videosicherheitstechnik mit einem Plus von 5,6 % auf 607 Mio. EUR. Auch die Zutrittssteuerungssysteme konnten mit plus 5,1 % auf 370 Mio. EUR deutlich zulegen. Zudem befinden sich die Überfall- und Einbruchmeldeanlagen (+ 3 % auf 886 Mio. EUR) sowie die Sprachalarmierungstechnologien (+ 2,7% auf 113 Mio. EUR) weiter auf Wachstumskurs. Die übrigen Gewerke wie Rauch- und Wärmeabzugsanlagen (RWA), Rufanlagen nach DIN VDE 0834, Fluchttürsysteme, Personenhilferuf und sonstige Systeme und Komponenten verzeichneten mit 5,1 % ebenfalls einen deutlichen Zuwachs.


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