Entschlossen die Chancen der Coronakrise nutzen

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Michael Eytzinger ist seit kurzem neuer Sales Director Key Account Management von Dahua.

Zu Beginn der Coranakrise wechselte Michael Eytzinger von Securitas Sicherheitstechnik zu Dahua. Kein leichter Start, doch auch nach einem halben Jahr ist sein Optimismus ungebrochen. Zeit für ein erstes Fazit.

Herr Eytzinger, Sie sind seit kurzem neuer Sales Director Key Account Management von Dahua und waren zuletzt Geschäftsführer der Securitas Sicherheitstechnik GmbH. Von welchen Ihrer Erfahrungen werden die Partner Dahuas besonders profitieren?

Michael Eytzinger: Dahua ist ein Unternehmen, das sich in Deutschland, Österreich und der Schweiz erfolgreich positioniert hat und großes Potenzial bietet, sich in den nächsten Jahren zu einem der wichtigsten Lieferanten im Bereich Videotechnik zu entwickeln. Das bietet allen Spielraum, uns dynamisch weiterzuentwickeln, Dinge zu gestalten und gemeinsam mit Partnern und Kunden zu wachsen. Dank meiner Erfahrungen als Geschäftsführer der Securitas Sicherheitstechnik GmbH kenne ich die Bedürfnisse im Partnernetzwerk sehr gut. Hinzu kommen meine Erfahrung und die Leidenschaft zur Technik. Unsere Partner können damit einen professionellen Austausch auf allen Ebenen erwarten.

Wie ordnen Sie die Innovationskraft der Lösungen ein?

Die Innovationskraft von Dahua ist enorm. Wir sind in der vorteilhaften Lage, sehr schwierige und komplexe Aufgabenstellungen sehr schnell zu lösen. Andere Anbieter benötigen hierfür Monate oder Jahre. Dazu leistet die Künstliche Intelligenz (KI) von Dahua einen deutlichen Beitrag. Leider werden unsere Innovationskraft und Geschwindigkeit im deutschen Markt etwas ausgebremst. Der deutsche Sicherheitsmarkt ist sehr konservativ und lässt Innovationen gerne erst einmal durch ein Prüfinstitut bestätigen. Dies macht uns in Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern etwas langsamer.

Die Coronakrise ist eine Herausforderung für alle Branchen. Insbesondere die Security-Branche kann Unternehmen jetzt dabei helfen, diese besser zu meistern. Warum?

Wir haben in den letzten Monaten alle erlebt, wie sehr uns diese Krise persönlich betroffen hat. Früher waren Herausforderungen dieser Art weit weg. Durch die Globalisierung sind Krisen wie eine Pandemie nicht mehr lokal begrenzt. Die deutsche Regierung hat den Umständen entsprechend gut reagiert. Aber die Wirtschaft war nicht vorbereitet. Dagegen kann Dahua aufgrund seiner tiefen Erfahrung aus Krisen in Asien jetzt Unternehmen in Deutschland mit seinem Produktportfolio sehr gut unterstützen. Dabei ist die Technik immer nur ein Mittel zum Zweck. Entscheidend sind die Gesamtkonzepte, die von der Technik unterstützt werden. Wir werden damit keine Krise verhindern, aber die Auswirkungen positiv beeinflussen können.

Künstliche Intelligenz in der Coronakrise zentrale Technologie von Dahua

Welche Lösungen von Dahua spielen hierbei eine besondere Rolle?

Zentraler Baustein ist die Künstliche Intelligenz, die einen massentauglichen Einsatz erst ermöglicht. Mit der Dahua Lösung zur thermischen Überwachung der Körpertemperatur geben wir Unternehmen und Verbrauchern eine einfache, unkomplizierte Möglichkeit an die Hand, ohne große Einschränkung die Sicherheit zu erhöhen – zur vorsorglichen Eingangskontrolle bei Firmengebäuden, Flughäfen, Bahnhöfen, Ämtern, öffentlichen Einrichtungen bis hin zu Kinos, Theatern, Opern, Museen, Messen und Konzerthallen bei deren Wiedereröffnung. Hier ergeben sich für die Dahua Partner vielfältige Ansatzpunkte, in neue Zielgruppen vorzustoßen oder bestehende Kunden weiter auszubauen.

Ein weiteres, von großen Einschränkungen betroffenes Geschäftsfeld ist der Einzelhandel. Auch hier kann Dahua mit einer auf die neuen Anforderungen spezifisch ausgerichteten Lösung die behördlichen und betrieblichen Vorgaben optimal erfüllen. Per KI-Personenfluss-Kontrolle für den Außen- und Innenbereich sind wir in der Lage, die maximal zulässige Personenanzahl für einen Verkaufsbereich zu steuern. Der Handel wird so von uns dabei unterstützt, seine Auflagen automatisiert einzuhalten.

Foto: Dahua

Mit einer auf die neuen Anforderungen im Einzelhandel spezifisch ausgerichteten Lösung zur KI-basierten Kontrolle der Personenflüsse erfüllt Dahua behördliche und betriebliche Vorgaben.

Wie entwickelt sich Ihrer Meinung nach der DACH Security-Markt in Zukunft?

Wir sehen bereits dieses Jahr, wie sehr sich die Präsenz der Sicherheitstechnik verändert hat. Fast alle Messen und Events wurden abgesagt oder werden es wahrscheinlich noch. Dennoch bietet die Krise eine Chance, sich neu auszurichten und die Möglichkeiten der Sicherheitstechnik noch besser zu nutzen. Es ist unsere Aufgabe, den neu entstehenden Bedürfnissen mit entsprechend innovativen Lösungen zu begegnen. Der Informationsbedarf in Unternehmen ist sehr groß. Dazu zählt auch die Veränderung von Anforderungen an technische Lösungen.

Was heißt das für die Partner Dahuas konkret?

Das Potenzial liegt für unser Partner-Netzwerk in dem ganzheitlichen Wissen von Dahua. Wir sind mit unseren heutigen Lösungen noch lange nicht am Ende angekommen. Die thermale, kontaktlose Körpertemperaturmessung per Wärmebildkamera, das Zählen der zulässigen Personenanzahl im Shop oder auch die Kontrolle in Bezug auf das Tragen von Mund-/Nasenmasken beim Betreten des Shops sind nur der Anfang der Möglichkeiten von KI in Kameras. Der große Vorteil für unsere Partner liegt darin, dass wir unser Wissen teilen. In Webinaren, Online-Workshops und hoffentlich bald auch wieder in persönlichen Gesprächen. Unsere Partner können individuelle Kundenbedürfnisse so noch besser verstehen und damit die optimal passenden Lösungen zusammenstellen.

Michael Eytzinger will als Sales Director Key Account Management das Netzwerk von Dahua weiter ausbauen

Wie lässt sich die Schlagkraft des Dahua Partner-Netzwerks weiter steigern? Worauf kommt es jetzt an bzw. wie können Partner mehr Projekte gewinnen?

Es ist entscheidend, dass wir unser Netzwerk weiter ausbauen und unsere Kunden ernst nehmen. Projekte werden durch Vertrauen gewonnen. Der Kunde muss das sichere Gefühl haben, dass er auf einen kompetenten Partner trifft, der seine Bedürfnisse versteht. Hierbei geht es nicht um Gewinnmaximierung, sondern darum, gerade in der jetzigen Zeit ein Partner zu sein, der die besonderen Herausforderungen seiner Kunden professionell zu lösen weiß. Hierzu ist ein Austausch untereinander sehr wichtig, um Erfahrungswerte zu teilen und gemeinsam daraus zu lernen.

Wie sieht die Strategie für die nächsten Monate aus?

Wir werden zunächst die Erfahrungen der letzten Monate zusammenfassen und mit unseren Partnern teilen. Dazu war es entscheidend, dass wir unser Deutschland-Team aufgebaut haben, um unseren regionalen Partner mit ganzer Kraft in jeder Projektphase zur Seite zu stehen. Wir werden diese bestmöglich unterstützen und unser Wissen weitergeben. Auch hier ist Vertrauen der Schlüssel zum Erfolg. Entsprechend werden wir in den kommen Wochen und Monaten unsere Präsenz bei Partnern und Kunden erhöhen, um diesen bei ihren Vorhaben mit Rat und Tat beizustehen. Gleichzeitig werden wir gemeinsam mit dem Business Development Team neue Konzepte entwickeln und unseren Branchenfokus schärfen. Ich bin davon überzeugt, dass wir in diesem Jahr noch große, spannende Projekte umsetzen werden.

  1. Foto: Dahua

    Automatische Temperaturmessung an Orten mit hohem Personenaufkommen wie Flughäfen, soll potentiell mit dem Coronavirus infizierte Personen schneller ausfindig machen.

Welche Schwerpunkte ergeben sich darüber hinaus?

Wir werden uns noch spezifischer auf unsere Zielbranchen konzentrieren, um so branchenexakte Lösungen anzubieten. Das macht unser Geschäft so spannen: die besonderen Herausforderungen der Branchen zu verstehen, zu analysieren und dann gemeinsam mit unseren Partnern zu lösen. Wenn dann eine Branchenlösung steht, können alle Partner davon profitieren und dadurch neue Geschäftsfelder erschließen.

Welche Maßnahmen treten zur Steigerung der Dahua Partner-Umsätze kurzfristig in Kraft?

Grundsätzlich ist unsere Ausrichtung mittel- bis langfristig angelegt. Wir tun jedoch alles, um aktuell die Umsätze stabil zu halten. Dabei hilft uns unsere KI-Technologie, überzeugende Lösungen für die neuen Herausforderungen zu generieren. Die Sicherheitsbranche bleibt systemrelevant und ist glücklicherweise damit von der Krise nicht so stark betroffen. Andere Branchen verzeichnen dagegen immense Verluste.

Wie wollen Sie den Dialog mit den Dahua Partnern weiter verbessern?

Wir haben ein sehr gut aufgestelltes und hochmotiviertes Team, das dafür brennt, gemeinsam mit unseren Partnern neue Projekte anzugehen. Die Krise hat uns gelehrt, dass weitere effiziente Möglichkeiten der Kommunikation und Wissensvermittlung zur Verfügung stehen. Diese werden wir ausbauen und in unser Trainingsportfolio mitaufnehmen. Gleiches gilt für die alternativen Kommunikationswege, die gerade in dieser Zeit von großem Vorteil sind. Auch deren Einsatz werden wir für uns weiter optimieren.

Welche Innovation wird die Security-Branche nach Corona am stärksten dominieren?

Auch nach Corona wird die Künstliche Intelligenz die Technologie-Innovation im Security-Markt bleiben. Insbesondere zählen dazu eine höhere Auflösung, Tracking und die erweiterte Analyse der Bilder. Herausforderungen hierbei sind komplexe Algorithmen, steigende Anforderungen an die Rechenleistung, Erkennungsgenauigkeit bei schlechten Lichtverhältnissen und hohe Preise. Mit unserer HDCVI 6.0, KI und den Full-Color-Produkten haben wir bereits die ersten Lösungen für unsere Kunden im Markt.

Wie lautet Ihr persönliches Motto?

Sei anders – alles ist möglich! Wer hätte gedacht, dass ein Programmierer aus Südafrika (Elon Musk) zum drittgrößten Hersteller für Elektrofahrzeuge (Tesla) wird, die Automobilindustrie aufmischt und zwei Menschen erfolgreich zur ISS hochschickt (Space X).


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