Künstliche Intelligenz-basierte Helfer

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Künstliche Intelligenz kann die Verwaltung unterstützen und effizienter machen.

Die Sammlung und Bereitstellung adäquater Daten stellt normalerweise die größte Herausforderung für Künstliche Intelligenz-Entwickler dar. Im Behördenumfeld gewinnen KI-Systeme ihr Fachwissen aus bereits vorhandenen Dokumenten, die die Mitarbeiter als Grundlage für die Beantwortung von telefonischen Anfragen oder per E-Mail nutzen. Mittels Machine Learning verbessert sich der digitale Assistent mit jeder Interaktion. Hochentwickelte Systeme können zudem im Gegensatz zu einfachen Chatbots nicht nur das Gesagte, sondern auch das Gemeinte verstehen sowie Äußerungen in ihrem Kontext einordnen. Dazu verfügen sie über eine einprogrammierte emotionale Intelligenz und eine Ethik-Engine.

Der Einsatz von Künstliche Intelligenz spart Zeit und Ressourcen

Die Mitarbeiter haben Zeit für „wichtigere“ Aufgaben. Rund 60 % der Bürger-Fragen können aus dem vorliegenden Standard-Pool beantwortet werden. Mit einem KI-Assistenten kann deshalb die Call-Last im Kundencenter minimiert und damit die Wartezeit für den Bürger reduziert werden. Komplette Prozesse lassen sich automatisieren, so dass die Mitarbeiter in den Behörden wieder Zeit für spezielle Aufgaben haben. Ferner erkennt Künstliche Intelligenz fast jede Sprache. Ein digitaler Helfer im Bürgerservice reagiert auf die unterschiedlichsten Sprachen, übersetzt den Inhalt der deutschen Webseite in die Muttersprache des jeweiligen Anrufers und kann beispielsweise Menschen mit Sehbehinderung den Online-Content barrierefrei per Telefon bereitstellen. Moderne Systeme entschlüsseln dabei komplexe semantische Zusammenhänge, erkennen, was der Anrufer meint, auch wenn er sich missverständlich ausdrückt, und stellen bei Unklarheiten Rückfragen. Dadurch entsteht eine natürliche Kommunikation mit dem Dialogsystem, die den persönlichen Kontakt mit einem Servicecenter-Mitarbeiter imitiert.

Künstliche Intelligenz-basierte Helfer lassen sich vielseitig einsetzen

Zusätzliche Services können eingebunden werden. Behörden können Infoquellen und Dienstleistungen von Partnern in ihren KI-Assistenten integrieren, ohne diesen Service selbst erbringen zu müssen. Das können zum Beispiel Busfahrpläne sein, die dem Bürger den Weg mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zum Amt anzeigen. Laut NTT entwickeln sich durch maschinelles Lernen die digitalen Helfer im Bürgerservice kontinuierlich weiter und gestalten die Prozesse schrittweise immer effizienter. KI muss allerdings im Sinne einer nachhaltigen, integrativen Gesellschaft und im Einklang mit ethischen Grundsätzen nutzenstiftend für den einzelnen Bürger eingesetzt werden. Die aktuelle Covid-19-Pandemie veranschaulichte mehr als deutlich, wie wichtig Automatisierung und ein höherer Digitalisierungsgrad für unsere Gesellschaft in Deutschland sind.


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