Schutz in der Lebensmittelindustrie

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Positionen im Video werden mit entsprechender Software bestimmbar, und Personen oder Geschehnisse können geortet werden – zum Schutz in der Lebensmittelindustrie.

Food Defense beschreibt den Schutz von Lebensmitteln durch Verunreinigung beziehungsweise vorsätzlicher Kontamination oder Verfälschung durch biologische, chemische, physikalische oder radioaktive Substanzen im Rahmen eines Sabotageaktes oder eines terroristischen Angriffs. Es muss zwingend verhindert werden, dass beispielsweise aufgrund der Zugabe von Substanzen Leben geschädigt wird. Ein wichtiger Baustein hierfür ist die physikalische Absicherung von Objekten und Arealen mittels intelligenter Systemlösungen – und zwar bereits an der Grundstücksgrenze.

Unbemerktes Betreten verhindern

Der Einsatz intelligenter Systemlösungen ist eine wichtige Voraussetzung, um Betriebsgelände vor Vandalismus, Diebstahl, Industriespionage oder speziell in der Lebensmittelverarbeitung auch vor Sabotage und Terrorismus zu schützen. Es gilt, das Schlimmste mit Hilfe von wirksamen und höchst verlässlichen Systemlösungen zu verhindern. Wie kann gewährleistet werden, dass unberechtigte Personen nicht unbemerkt das Gelände oder auch spezielle Bereiche betreten?

Dreh- und Angelpunkt ist der Einsatz von Videosicherheitssystemen, die Unregelmäßigkeiten automatisiert erkennen und bereits in der Gefahrenentstehung – also in Echtzeit – Alarme absetzen. Dabei sind sowohl Videomanagementlösungen als auch Videobildanalysen Garanten für die Zuverlässigkeit. IPS Videomanager bietet Videomanagement und intelligente Videobildanalyse aus einem Guss. Ob längeres Verweilen an der Grundstücksgrenze oder unberechtigte Übertritte auf das Gelände: Das Videosicherheitssystem meldet Gefahrensituationen automatisiert und zuverlässig rund um die Uhr. Neben der Überwachung, Steuerung und Verwaltung von Kameras und der Echtzeiterkennung von Gefahren sorgt die Videosicherheitslösung mittels statischer oder dynamischer Verpixelung von Objekten oder Bereichen innerhalb der Videodaten auch für Schutz der Privatsphäre beziehungsweise Schutz personenbezogener Daten. IPS Videomanager sorgt insgesamt für kürzeste Reaktionszeiten zur Einleitung von Interventionsmaßnahmen bereits während der Gefahrenentstehung.

Nachverfolgung von Eindringlingen mittels exakter Positionsbestimmung

Viele Videoüberwachungssysteme zeichnen schlichtweg nur Ereignisse auf, die dann später zur Recherche mühsam gesichtet werden können. Die Anwendung solcher Systeme bietet keinen wirklichen Nutzen und somit keine automatisierte Gefahrenerkennung. In der Videosicherheit stellt sich daraus abgeleitet folgende Frage: Wie kann gewährleistet werden, dass Objekte und Personen beim Eindringen auf das Gelände oder in spezielle Bereiche systemseitig nicht nur in Echtzeit erkannt, sondern darüber hinaus bei Bewegung auf dem Gelände auch dauerhaft sichtbar bleiben und deren Handlungen in jedem Fall nachzuverfolgen sind?

IPS Videomanager bewältigt die intelligente Zusammenführung von Geokoordinaten mit Videobildern. Dadurch wird der Raum im Video berechenbar, und es entsteht eine Art virtuelle Realität. Positionen im Video werden bestimmbar, und Personen oder Geschehnisse können geortet werden. Videomanagement, Lageplan und Bildinhalte wachsen zusammen. Der Anwender hat dadurch deutliche Zusatznutzen: Mehr Information, übergeordnete Intelligenz und eine wesentlich schnellere und geführte Bedienung. IPS Videomanager kann dank der intelligenten Steuerung im Zusammenwirken mit den intelligenten IPS Videobildanalysemodulen eine exakte Positionsbestimmung von Personen und Objekten durchführen und in Folge dessen Bewegungsprofile im Lageplan visualisieren. Diese Funktionalität ermöglicht es, Bewegungsprofile sogar über mehrere Kameras beziehungsweise über eine ganze Liegenschaft zu erzeugen. Die Detektion endet somit nicht an der Sichtgrenze einer Kamera, sondern an der Grenze des zu schützenden Areals. Die Objektverfolgung ist für die Bewertung der jeweiligen Situation immens hilfreich.

Schutz vor Sabotage in der Lebensmittelproduktion

Intelligente Videosicherheitssysteme werden auch im Produktionsprozess platziert, um beabsichtige beziehungsweise geplante Verunreinigungen von Lebensmitteln zu vermeiden. Dazu erfolgt die Überwachung von Produktionsbereichen mittels Videobildanalyse in Bezug auf unberechtigte Verhaltensweisen mit dem Ziel, Unregelmäßigkeiten unmittelbar zu erkennen und anzuzeigen. Individuell eingerichtete Zonen im Kamera-
bild verhelfen der intelligenten Systemtechnologie, den Überblick zu behalten und selbst Freund von Feind zu unterscheiden oder auch wiederkehrende Personen zu erkennen.

Gerade nach den jüngsten Ereignissen während der Covid-19-Pandemie kommt in der Lebensmittelproduktion eine weitere Videosicherheitslösung zum Einsatz. Im Fokus steht die Überprüfung der Personen auf dem Betriebsgelände oder in bestimmten Bereichen. Der Einsatz von Wärmebildkameras trägt mit hoher Temperaturgenauigkeit dazu bei, erhöhte Körpertemperaturen beziehungsweise mögliches Fieber zu erkennen. Die Vorteile liegen dabei auf der Hand: Eine Wärmebildkamera benötigt nur einen kurzen Moment, um die Temperatur einer Person zu erfassen, und ermöglicht so das Screening einer großen Anzahl von Personen gleichzeitig. Darüber hinaus bieten Wärmebildkameras eine berührungslose Temperaturmessung ab etwa einem Meter Entfernung bis hin zu größeren Abständen, um so den unnötigen physischen Kontakt von Personen zu vermeiden. Der Einsatz von Thermal-Messlösungen sorgt zum Beispiel in der Lebensmittelindustrie für ein schnelles und effizientes Screening einer sich bewegenden Anzahl von Personen.

Markus Strübel, Senior Marketingreferent, Securiton Deutschland


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