Weniger Projekte für Errichter wegen Corona

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Wilhelm Fischer, Geschäftsführer des Errichterbetriebs Netzwerkservice-Fischer, erklärt im Interview, wie er in Zeiten von Corona agiert.

Wilhelm Fischer, Geschäftsführer des Errichterbetriebs Netzwerkservice-Fischer, erklärt in unserem Kurzinterview, wie sich die aktuelle Corona-Krise auf sein Unternehmen auswirkt, wie er sich daran anpasst und wie er die künftigen Entwicklungen einschätzt.

Spüren Sie die Auswirkungen der Corona-Krise bereits? Und wenn ja, wie äußert es sich in Sachen Kunden und Auftragslage?

Natürlich spüren wir als Errichter die „Krise“ ganz unmittelbar. So gut wie alle Projekte werden etwas nach hinten geschoben und es kommen auch spürbar weniger neue Aufträge rein. Mir wurden zudem bereits schriftliche Aufträge im Retail-Bereich wieder storniert.

Was unternehmen Sie selbst, um in der Krise handlungsfähig zu bleiben und sich und Kunden zu schützen?

Aktuell machen wir viele Wartungen in Schulen und öffentlichen Gebäuden, die zwangsweise geschlossen sind. Auch Kameras auf Baustellen und bei Außenarbeiten werden derzeit abgearbeitet, so dass wir kaum mit anderen Menschen in Berührung kommen. In unseren Autos sind Handschuhe, Desinfektionsmittel sowie Desinfektionstücher vorhanden und alle Mitarbeiter sind auch nochmals von uns sensibilisiert worden, wie wichtig diese hygienischen Maßnahmen für unsere Gesundheit und die von anderen sind..

Neuanschaffungen werden wegen Corona verschoben und Errichter müssen sich anpassen

Wie denken Sie wird sich diese Krise kurz- und mittelfristig auf die Sicherheitsbranche und die Wirtschaft allgemein auswirken?

Egal, um welche Brache es geht, wir werden alle Einbußen haben. Ich denke, dass viele abwarten und die meisten Neuanschaffungen einfach nach hinten verschoben werden. Dabei scheint es wahrscheinlich, dass es sich bei der Verschiebung aber wohl nicht nur um ein halbes Jahr handelt.

Welche Maßnahmen könnten aktuell und künftig der Sicherheitswirtschaft in Krisenzeiten helfen?

Momentan können wir es nur so nehmen, wie es kommt. Und man muss auch einsehen, dass es Wichtigeres gibt als die Sicherheitswirtschaft. Noch dazu denke ich, dass unsere Branche trotz allem recht robust ist und es viele andere Bereiche der Wirtschaft schlimmer trifft als uns. Dennoch bieten sich einige unterstützenden Maßnahmen an. So müsste vielleicht auch der Staat zusätzliche öffentliche Ausschreibungen für Staatliche Objekte wie etwa Krankenhäuser und dergleichen generieren. Das würde womöglich die Lücke füllen, die durch die Verschiebung und den Wegfall anderer privater Aufträge entsteht.


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